Vergleichbar den zwei Hirnhälften, weist Pia Mühlbauer der Zeichnung und der Malerei jeweils eine Domäne zu und lotet diese bis zur Grenze aus. Jede für sich beansprucht etwas Gesamtes. Über den dynamischen und bestimmten Duktus des schwarzen Strichs der Zeichnung entwickeln sich, gebündelt oder wuchernd, aufrechte Formgebilde, konfrontativ und übergroß bis zu Unschärfe auf dem Blatt. Der Impuls, der das Singuläre als das Gesamte setzt.

Jenny Mues - Dr. phil. Kunsthistorikerin

Blick in die letzte Ausstellung - Galerie Monika Perzl in Reichersberg/Österreich

Anliegen meiner Arbeit ist die Darstellung von Wachstumsprozessen seelischen Seins. Meine Arbeiten behandeln Wachstum in oft unwirtlicher Umgebung. Sie erzählen von der innewohnenden Kraft des Ursprungs, von den schmerzhaften Energien jedes Entwicklungsprozesses, von Widerständen des Werdens und Vergehens, auch von der Ohnmacht und dem Verlorensein in einer überwältigenden Natur.